Angesichts eines zunehmenden Hochlaufs von Elektroautos und Wärmepumpen stehen die Verteilnetze vor neuen Herausforderungen. Vor allem, wie mit hohen Gleichzeitigkeiten der Strombezüge umgegangen werden kann. Der Netzausbau ist wichtig, allerdings kann der Ausbau weder mit der Geschwindigkeit der Neuanschlüsse mithalten noch soll er bis zur letzten Kilowattstunde erfolgen. Deshalb wird flexibles Verbrauchsverhalten immer bedeutsamer. Doch wie soll Flexibilität eingesetzt werden? Wo braucht es direkte Steuerung, wo kommen marktliche Instrumente in Betracht? Wie kann ein sinnvoller Ausgleich der unterschiedlichen Interessen erfolgen? Und welche Rolle können variable Netzentgelte spielen?
Die Bundesnetzagentur ist am Zug und hat am 16. Juni 2023 die zweite Konsultationsrunde zu § 14a EnWG eingeläutet. Sie präferiert ein Modell, das den Verteilnetzbetreibern direkte Eingriffsrechte verleiht, erstmals aber auch Regelungen zu zeitvariablen Netzentgelten enthält. Was verspricht sich die Bundesnetzagentur davon? Wie werden die Vorschläge in der Fachwelt aufgenommen? Und wo sind Ansatzpunkte für weitergehende Konzepte? Wir möchten gemeinsam mit Ihnen diskutieren!
Das Fachgespräch findet im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Verbundprojektes unIT e² – Reallabor für verNETZte E-Mobilität statt, das sich mit der ganzheitlichen Integration der E-Mobilität in das Energiesystem befasst. Die Teilnahme ist kostenfrei.
