102 Millionen Euro für die zukünftige Energiemodellregion Lausitz

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle übergibt den Zuwendungsbescheid an das neue Energie-Innovationszentrum (EIZ) der BTU. Über 90 Wissenschaftler*innen aus 14 Fachgebieten forschen gemeinsam mit mehr als 40 Partnereinrichtungen an der effektiven und effizienten Energieversorgung der Zukunft.

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle überreicht den Zuwendungsbescheid an das Energie-Innovationszentrum (v.l.n.r.) Prof. Mario Ragwitz (Institutsleiter des Fraunhofer IEG), Prof. Johannes Schiffer (Projektleitung EIZ), BTU-Präsidentin Prof. Gesine Gr

In einem neuen Forschungs-Cluster entwickeln Wissenschaftler*innen der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und eines interdisziplinären Partnernetzwerks innovative Technologien für eine klimaneutrale Energieversorgung. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Energie-Innovationszentrum (EIZ) an der BTU will weltweite Impulse setzen: Die Partner sehen den Schlüssel für den globalen Umbau des Energiesektors in der gezielten Vernetzung der verschiedenen Energiesysteme und -sektoren sowie der verschiedenen Systemakteure.

"Wir wollen, dass der Energiesektor auch im Zeitalter der erneuerbaren Energien und der Digitalisierung eine tragende Säule der wirtschaftlichen und technologischen Identität der Lausitz bleibt“, sagt BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande. „Eine umfassende Transformation der Lausitz hin zu einer international Maßstäbe setzenden Modellregion für den Strukturwandel kann nur durch die Bündelungen langjähriger Erfahrungen und wissenschaftlichen Kompetenzen in der Region erfolgreich sein."

Das Energie-Innovationszentrum (EIZ) vereint Kompetenzen und gesellt sich zu weiteren Energie-Forschungsprojekten an der BTU Cottbus-Senftenberg, wie "DecarbLau – Dekarbonisierung einer Braunkohleregion" oder "TransHyDE – Systemanalyse zu Transportlösungen für grünen Wasserstoff". Einen engen Austausch wird es auch mit dem CDI Initiator Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) und dem CDI Partner PtX Lab Lausitz – Praxislabor für Kraft und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff geben.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das EIZ über eine Laufzeit von zehn Jahren mit bis zu 84 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln werden schon in den nächsten Monaten über 70 neue Stellen für Wissenschaftler*innen geschaffen, die zur Energiewende forschen. Neben der Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird die neuartige Laborinfrastrukturen im Wert von weiteren 18,5 Millionen Euro von der Investitions- und Landesbank (ILB) gefördert. Über einen Zeitraum von zehn Jahren soll die Weiterentwicklung des EIZ zu einem leistungsfähigen und innovativen Netzwerk mit bis zu insgesamt 102 Millionen Euro finanziert werden. Die Finanzierung erfolgt über die Förderrichtlinie der Staatskanzlei des Landes Brandenburg zur Strukturentwicklung Lausitz. Die Mittel kommen aus dem Strukturstärkungsgesetz des Bundes.

Über das Energie-Innovationszentrum

Das Energie-Innovationszentrum setzt auf gezielte Innovationen, industrienahe, produktorientierte Technologieentwicklung und -transfer sowie Aus- und Weiterbildungsangebote für Wirtschaft und Wissenschaft. Im Fokus stehen sowohl technische als auch wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Fragestellungen der Energiewende mit speziellem Bezug zur Strukturentwicklung. Das Zentrum soll als Plattform dienen, um die entwickelten Ansätze und Technologien auf andere Regionen und auf die europäische Ebene zu übertragen. Das EIZ besteht aus sechs vernetzten Einrichtungen mit eigenen thematischen Schwerpunkten, von denen vier ein campusweites energietechnisches Großlabor bilden werden. Mit 14 Fachgebieten und Lehrstühlen der BTU Cottbus-Senftenberg sowie mit über 40 weiteren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft ist das EIZ optimal für interdisziplinäre Forschung aufgestellt.

Zum vollständigen Artikel: www.b-tu.de

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