Das Cluster Dekarbonisierung der Industrie (CDI) wächst weiterhin kontinuierlich als branchenübergreifendes Netzwerk für die Industriedekarbonisierung. Seit der Gründung im November 2021 zählt das CDI nunmehr insgesamt 50 Partner.
Als 50. Netzwerk-Partner begrüßt das Cluster die Firma Heinz-Glas. Das bayrische Familienunternehmen gehört zu den führenden Herstellern von Spezialglas für die Parfüm- und Kosmetikindustrie. Neben Werken in Deutschland und Europa unterhält die Firma auch Niederlassungen in den USA, Peru, Indien und China.
Glasproduktion besonders energieintensiv
Als Glasproduzent ist das Unternehmen direkt mit den Herausforderungen der Industriedekarbonisierung konfrontiert. Während des Produktionsprozesses werden enorme Energiemengen für die Glasherstellung benötigt. Hierbei müssen teils Temperaturen um 1.500 Grad Celsius erzeugt werden. Weiterer Energieeinsatz ist für die nachfolgenden Produktionsschritte wie die Formgebung, die Kühlung und die Veredelung notwendig. Durch die oftmalige Nutzung fossiler Energieträger entstehen dabei große Mengen an Kohlenstoffdioxid.
Dekarbonisierung durch Elektrifizierung
Die direkte Elektrifizierung mit Grünstrom ist aus Sicht von Heinz-Glas der effizienteste Weg zur Dekarbonisierung – speziell für die Glasindustrie, die zu den energieintensivsten Industriebranchen in Deutschland zählt. Geschäftsführerin Carletta Heinz: „Um den Transformationsprozess zum Erfolg zu führen, muss der Strompreis allerdings international sowie gegenüber anderen Energieträgern wettbewerbsfähig sein. Durch eine Partnerschaft im CDI können wir unsere Erfahrungswerte einbringen und erhoffen uns wichtige Impulse für zukünftige Entwicklungen.“
CDI-Netzwerk wächst weiter
Neben der Glasindustrie sind weitere Partner aus den energieintensiven Branchen, wie beispielsweise der Kalk-, Zement- und Stahlindustrie, im CDI-Netzwerk aktiv. Die vertretenen Tätigkeitfelder sind vielfältig und umfassen neben dem produzierenden Gewerbe beispielsweise auch die Beratung sowie Forschung und Entwicklung. Das Cluster vergrößert sich dabei kontinuierlich und bringt Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen, technische und nicht-technische Dienstleister zusammen.