Mit den CDI Innovationsgruppen schafft das Cluster ein weiteres exklusives Angebot für seine Partner. Den Auftakt machten im Oktober 2022 die Innovationsgruppen zu den Themen Akzeptanz und Prozesswärme.
Rund 60 Fachleute sind der Einladung des CDI gefolgt und kamen am 20. Oktober 2022 zum ersten Treffen der Innovationsgruppe Akzeptanz sowie am 28. Oktober 2022 zur Innovationsgruppe Prozesswärme zusammen. In den jeweils zweistündigen digitalen Sitzungen diskutierten die teilnehmenden CDI Partner notwendigen Bedarfe und Erfordernisse der Industrie für die jeweiligen Themenschwerpunkte. Als Ergebnis definierten sie Arbeitsschwerpunkte, die sie in kommenden Treffen bearbeiten werden.
Gesellschaftliche Akzeptanz fördern
Die Teilnehmenden in der Innovationsgruppe Akzeptanz identifizierten als prioritäre Arbeitsfelder das Fördern des gesellschaftlichen Verständnisses für Dekarbonisierungsprojekte sowie den Wissenstransfer rund um eine treibhausgasneutrale Industrieproduktion. Insbesondere soll die Haltung der Bevölkerung zum Bau neuartiger Energie- und CO2-Infrastrukturen thematisiert werden. Die Innovationsgruppe möchte dabei der Frage nachgehen, wie derartige Großprojekte für die Gesellschaft erlebbar gemacht werden können, um die Akzeptanz zu steigern. Damit einhergehend sollen im Arbeitskreis auch Kommunikationsstrategien aufgegriffen und bearbeitet werden, die die Akzeptanz der Gesellschaft für neue Projekte der Energieversorgung begünstigen.
Robert Dünnwald, Projektkoordinator am Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI), ergänzte die Diskussion rund um das Thema Akzeptanz und lieferte erste Einblicke in ein neues Handbuch des KEI zum Thema „Akzeptanzstrategien in den energieintensiven Industrien − Aus der Praxis für die Praxis".
Potenziale und Technologien der Prozesswärme erfassen
Innovationsgruppen-Leiter Prof. Uwe Riedel, Direktor des DLR-Instituts für CO2-arme Industrieprozesse, leitete die Innovationsgruppe Prozesswärme mit einem Überblick zum Thema „Klimaneutrale Prozesswärmeerzeugung“ ein. In seinem Vortrag wies er unter anderem darauf hin, dass eine „One-Fits-all-Lösung“ für dieses komplexe Arbeitsfeld nicht möglich sein. Vielmehr bedarf es für die Bereiche Wärme, Dampf und Kälte maßgeschneiderte Lösungen, die branchen- und standortabhängig sind.
Im Anschluss wurden zwei Themenbereiche als zukünftige Arbeitsschwerpunkte herausgestellt. Die Teilnehmenden verständigten sich darauf, eine Übersicht branchenspezifischer Potenziale und Technologien zu erarbeiten unter Berücksichtigung der Systemintegration, der Effizienz sowie der Verfügbarkeit der Technologien. Zudem identifizierte die Innovationsgruppe die Abwärmenutzung sowie die Prozesswärmerückführung als wichtige Themenfelder für die künftige Arbeit.
Innovationsgruppen – Ein Angebot für CDI Partner
Die Innovationsgruppen werden exklusiv für Partner im CDI angeboten. Zu den Teilnehmenden gehören neben Unternehmensvertreter*innen der Grundstoffindustrie auch Verbandsmitglieder sowie Akteure aus Forschung und Entwicklung im Bereich der energieintensiven Industrien. Durch die interdisziplinäre Zusammensetzung der Arbeitsgruppen ist ein praxisnaher Austausch garantiert. So können eine Vielzahl von Aspekten und Erfahrungswerten aus den unterschiedlichen Branchen in die Diskussion eingebracht werden. Die Innovationsgruppen werden von einem fachkundigen Leitungsteam unterstützt. Sie treffen sich bis zu dreimal pro Jahr.
Sie haben Fragen zur Innovationsgruppe oder möchten sich aktiv beteiligen? Kontaktieren Sie gern das Team der CDI Koordinierungsstelle unter kontakt@cluster-dekarbonisierung.de.
