CDI veröffentlicht Studie zu Entwicklungsperspektiven der Industriedekarbonisierung

Industrieunternehmen sind optimistisch, dass Deutschland 2045 ein klimaneutraler Industriestandort ist. Das ist das Ergebnis einer am 9. Mai 2023 in Berlin veröffentlichten Studie vom Cluster Dekarbonisierung der Industrie (CDI). Die Studie „Analyse und Bewertung der Akteurslandschaft sowie Entwicklungsperspektiven für die Dekarbonisierung der Industrie“ zeigt, dass die energie- und treibhausgasintensiven Industriebranchen ihre brancheneigenen Klimaziele bis 2045 erreichen können.

CDI Studie zu Entwicklungsperspektiven der Industriedekarbonisierung veröffentlicht | Foto: Madeleine Henning-Waniek, KEI

Studienergebnisse auf interaktiver Website

Die Untersuchung liefert ein detailliertes Abbild des Status Quo der Industriedekarbonisierung in Deutschland. Gleichzeitig bildet sie die derzeitigen und zukünftigen Bedarfe und Erfordernisse für eine erfolgreiche Transformation hin zu einer treibhausgasneutralen Industrie ab. Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie sind auf einer interaktiven Website zusammengefasst und veranschaulicht. Zudem steht Ihnen die Executive Summary zum Download zur Verfügung. Ein Druckexemplar der Studie kann über ein Bestellformular kostenfrei bezogen werden.

Studienergebnisse auf interaktiver Website

Unternehmen verfolgen Dekarbonisierungsstrategien

Um die Dekarbonisierung der Industrie voranzutreiben, verfolgen rund 85 Prozent der befragten Unternehmen eine Dekarbonisierungsstrategie. Dabei setzen die Unternehmen auf eine Kombination von CO2-Reduktionsmaßnahmen. So sollen Emissionseinsparungen zukünftig durch die Elektrifizierung mittels erneuerbarer Energien erreicht werden. Vor diesem Hintergrund werden eine gesicherte und kostengünstige Versorgung mit grünem Strom sowie der Aufbau notwendiger Infrastrukturen als besonders wichtig bewertet. Als relevanter Ansatz wird zudem die Umstellung energieintensiver Prozesse auf klimafreundliche Verfahren genannt. Die dafür notwendigen Investitionen in emissionsarme Technologien werden jedoch mehrheitlich als zu hoch bewertet. Langwierige und komplexe Genehmigungsverfahren hindern ebenfalls die Investitionsbereitschaft und sollten sowohl vereinfacht und verkürzt werden. Anderenfalls droht eine Verzögerung des Dekarbonisierungsfortschritts.

Kooperationen, Wissenstransfer und Vernetzung fördern die Dekarbonisierung

Kooperationen über die einzelnen Industriebranchen hinweg werden als Chance für die Dekarbonisierung angesehen. Als eine wichtige Stellschraube wird der Wissenstransfer zu technologischen Ansätzen und deren Entwicklungsstand gesehen. 61 Prozent der Befragten gaben hier Unterstützungsbedarf an. Darüber hinaus wurde ein großer Bedarf erfasst, die Vernetzung zwischen den Industriesektoren voranzutreiben. Damit liefert die Studie wertvolle Anhaltspunkte für die Weiterentwicklung des Clusters Dekarbonisierung der Industrie.

Vorstellung der Studie in Berlin

Erarbeitet wurde die Studie von der VDI/VDE Innnovation und Technik GmbH im Zeitraum von Oktober 2022 bis April 2023 im Auftrag des CDI. Vorgestellt wurde sie am 9. Mai 2023 auf einer digitalen Veranstaltung in Berlin. Nach einer Einführung von Dr. Axel Bree (Leiter Referat IVE3 im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) sowie Andreas Findeisen (Leiter der CDI Koordinierungsstelle) präsentierten die Studienautoren Jan-Hinrich Gieschen und Lukas Nögel (VDI/VDE) die Ergebnisse.

Vorstellung der Studie am 9. Mai 2023 in Berlin mit Lukas Nögel (VDI/VDE), Jan-Hinrich Gieschen (VDI/VDE), Dr. Axel Bree (BMWK) und Andreas Findeisen (CDI) | Foto: Madeleine Henning-Waniek, KEI

Ansprechpartnerin

Madeleine Henning-Waniek
Öffentlichkeitsarbeit Madeleine.Henning-Waniek@cluster-dekarbonisierung.de +49 355 47889 134

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