Das Wuppertal Institut und die Universität Bremen werden künftig noch enger zusammenarbeiten, um mit Forschung Impulse für die Nachhaltigkeitstransformation zu setzen und dringend benötigte Fachpersonen auszubilden. Dies haben sie in einem Kooperationsvertrag offiziell besiegelt.
Das Wuppertal Institut ist in Deutschland führend in der Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung und berät anwendungsorientiert Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, von der regionalen über die nationale bis zur internationalen Ebene. Die Universität Bremen ist eine forschungsstarke Volluniversität, in der unterschiedliche Disziplinen eng zu Fragen der Nachhaltigkeits-, Klima-, und Umweltforschung zusammenarbeiten. Mit dem Kooperationsvertrag legen beide Einrichtungen das Fundament, um über die bestehende Zusammenarbeit hinaus den Rahmen für zukunftsweisende Forschungsprojekte und innovative Lehre zu schaffen.
Thematische Schwerpunkte sind dabei unter anderem die Transformation der Energie- und Industriesysteme Richtung Klimaneutralität sowie der Zusammenhang zwischen Klimawandel und Gesundheit. Auf diesen Gebieten arbeitet das Bremer Forschungszentrum für Energiesysteme (BEST) bereits seit mehreren Jahren mit dem Wuppertal Institut zusammen. Neben der Forschung werden auch die Lehre und die wissenschaftliche Qualifizierung der Promovierenden und Postdocs eine zentrale Rolle spielen: Geplant sind gemeinsame Lehrveranstaltungen sowie die gemeinsame Betreuung von Master- und Promotionsarbeiten.
Ein konkretes, bereits bestehendes Beispiel aus der Forschung ist das Verbundprojekt "Hydrogen for Bremen's Industrial Transformation", kurz hyBit. In dessen Fokus steht die Dekarbonisierung der Industrie, insbesondere der energieintensiven Stahlproduktion. Das Projektkonsortium hyBit wird getragen von 19 Partnern aus Wissenschaft und Industrie, darunter auch das Wuppertal Institut und die Universität Bremen mit BEST. In der Lehre besteht eine große Bereicherung darin, dass politikfeldbezogene Aspekte und Facetten der Politikberatungspraxis in die Lehrveranstaltungen Eingang finden; auch projektbezogene Lehre mit den Kolleg*innen des Wuppertal Instituts an konkreten Praxisbeispielen ist geplant.
Zum vollständigen Artikel: wupperinst.org