Klimaclub legt Fokus auf industrielle Dekarbonisierung - Aufbau-Task Force nimmt unter Vorsitz Deutschlands und Chiles Arbeit auf

Zum ersten Mal nach Gründung des Klimaclubs im vergangenen Dezember haben sich seine Mitgliedstaaten im Anschluss an den Petersberger Klimadialog im Rahmen einer Task Force getroffen. Dabei ging es um die weitere Ausgestaltung des Klimaclubs. Neben den G7-Staaten und der EU-Kommission – den Gründungsmitgliedern – nahmen daran auch seine neuen Mitglieder Argentinien, Chile, Dänemark, Indonesien, Kolumbien, Luxemburg, Niederlande, Schweiz, Singapur und Uruguay teil. Weitere Länder mit ambitionierten Klimazielen haben bereits ihr Interesse am Klimaclub bekundet oder bereits ein Beitrittsverfahren eingeleitet. Der Klimaclub soll einen festen Austausch auch auf hochrangiger politischer Ebene ermöglichen, insbesondere über verschiedene Ansätze für Treibhausgasminderung, die Entwicklung von Standards und Definitionen grüner Industrieprodukte und Grundstoffe (z.B. Stahl & Zement) und den Aufbau entsprechender Leitmärkte für solche grünen Industrieprodukte. Auf der Agenda des Auftakttreffens standen u.a. ein erster Austausch der Mitglieder über künftige Aktivitäten des Klimaclubs sowie die Arbeitsweise der Task Force im laufenden Jahr.

Bild: Erik Krüger

Robert Habeck, Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Ich bin über die Dynamik und die stetig wachsende Mitgliederzahl des Klimaclubs sehr erfreut. Die rege Beteiligung an der heutigen Sitzung zeigt die Relevanz des Themas und den richtigen Moment, um Ambitionen und Umsetzung, zunächst mit Fokus auf den Industriesektor beherzt anzugehen. Wir blicken mit Zuversicht auf den vor uns liegenden Weg, den wir nur mit engagierten Partnerinnen und Partnern zügig beschreiten können.“

María Heloisa Rojas, Umweltministerin der Republik Chiles: “Der Klimaklub ist eine wichtige internationale Klimaschutz-Initiative und damit Teil unserer gemeinsamen Antwort auf die Klimakrise. Die Wissenschaft ist sich einig, wir müssen als Politik mehr tun, das Pariser Abkommen erfolgreich umzusetzen. Der Klimaklub hat sich zum Ziel gesetzt inklusiv und transparent die internationale Zusammenarbeit zur Treibhausgasminderung zu verstärken. Wir freuen uns, dass Chile hierzu seinen Beitrag leisten kann.”

Unter deutschem G7-Vorsitz hat die Bundesregierung den Aufbau eines inklusiven zwischenstaatlichen Forums, den Klimaclub initiiert. Sein Ziel ist es, die schnelle und ambitionierte Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu unterstützen, um die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen und insbesondere die Dekarbonisierung besonders emissionsintensiver Industriesektoren zu beschleunigen.

Die industrielle Dekarbonisierung ist ein zentraler Baustein für eine prosperierende klimaneutrale Wirtschaft, steht aber noch am Beginn der Transformation, wobei auch der Einsatz von grünem Wasserstoff eine zentrale Rolle spielen wird. Der Klimaclub erkennt das an und legt den Fokus zunächst auf die Dekarbonisierung industrieller Kernprozesse wie der Herstellung von grünen Grundstoffen, wie Stahl und Zement. Eine enge internationale Abstimmung hilft beim Aufbau von Leitmärkten für emissionsarme Grundstoffe beispielsweise durch die Angleichung von Definitionen und Standards. Das Signal für die industrielle Produktion ist klar: Der business case der Zukunft liegt international in der Dekarbonisierung.

Zur vollständigen Pressemitteilung: bmwk.de

Partner werden

Sie interessieren sich für unsere Angebote und eine kostenfreie Partnerschaft im CDI?

Alle Vorteile
Visual: Partner werden

Melden Sie sich zum Newsletter an

Newsletter abonnieren