Machbarkeitsstudie beleuchtet mögliche Standorte für PtL-Anlage in der Lausitz

Die Standortsuche für die PtL-Demonstrationsanlage des PtX Lab Lausitz geht in die nächste Phase. Es geht um 10.000 Tonnen synthetisches Kerosin, die pro Jahr in einer Demonstrationsanlage in der Lausitz auf Basis von grünem Wasserstoff hergestellt werden sollen. Wo und wie dies am besten erfolgen kann, beleuchtet in den kommenden Monaten eine wissenschaftliche Untersuchung. In einer offenen Ausschreibung konnten sich Firmen und Forschungseinrichtungen um die Durchführung der Studie bewerben. Das Rennen machte die ARCUS Planung + Beratung, Bauplanungsgesellschaft mbH aus Cottbus. Vertreter*innen des Unternehmens sowie aus dem PtX Lab Lausitz trafen am 10. November bei einem ersten Meeting zusammen, um die Arbeiten offiziell zu starten.

Wissenschaftliche Untersuchungen hatten zuvor die drei passendsten Ansiedlungspunkte in der Lausitz herausgefiltert. Eine neue Studie analysiert nun final wo die Produktionssttte fr synthetisches Kerosin gebaut werden sollte
Wissenschaftliche Untersuchungen hatten zuvor die drei passendsten Ansiedlungspunkte in der Lausitz herausgefiltert. Eine neue Studie analysiert nun final, wo die Produktionsstätte für synthetisches Kerosin gebaut werden sollte. | Bild: PtXLab

Höchste Ansprüche an die Nachhaltigkeit

Dr. Harry Lehmann, Leiter des PtX Lab Lausitz, sagte zu der aktuell angelaufenen Untersuchung: „Wir wollen in der Lausitz eine Anlage für die Herstellung von synthetischem Kerosin aufbauen, die den höchsten realisierbaren Ansprüchen an ihre Nachhaltigkeit gerecht wird. Die regionalen Gegebenheiten an den drei möglichen Standorten genau auf diesen Anspruch hin zu prüfen, ist eine enorm wichtige Grundlage für die Auswahl des Ansiedlungsgebietes sowie für den späteren Betrieb. Insofern sind wir sehr gespannt auf die ARCUS-Analyse und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“  

Vier Monate Laufzeit auf dem Weg zu einem Standort

Vorgesehen ist eine Untersuchungsphase von insgesamt vier Monaten. In dieser Zeit soll an den drei – nach eingehender wissenschaftlicher Prüfung – vorsondierten Standorten eine tiefergehende Prüfung der Machbarkeit vorgenommen werden. Das Ziel der Studie ist somit die „qualifizierte Ermittlung des aus techno-ökonomischer Sicht am besten geeigneten Standorts“.

Teilaufgaben dabei sind zahlreiche Detailuntersuchungen der möglichen Standorte. Dazu zählt die Festlegung der möglichen Ausbaupfade für die Versorgung mit den benötigten Rohstoffen: Wie gestaltet sich beispielsweise die Bereitstellung von CO2 und grünem Wasserstoff (H2) insbesondere auch in Hinblick auf die vorgegebenen Nachhaltigkeitskriterien? Ebenfalls ermittelt werden soll, welche Technologie oder welcher Technologie-Mix zur H2- und Synthesegaserzeugung wo und wie zum Einsatz kommen kann.

Energie sparen und wirtschaftlich produzieren

Mit einer Evaluation der Produktaufbereitung sowie der Analyse der Optimierung der Ausbeute bei synthetischem Kerosin und Nebenprodukten soll die Dimensionierung der Anlagenkomponenten vorbereitet werden. Eine Modellierung der Stoff- und Energieflüsse des Gesamtprozesses wirkt bereits im Vorfeld auf eine effiziente Betriebsweise hin. Es werden somit bereits auch wesentliche Grundlagen für den Bau der Anlage untersucht. Dabei geht es beispielsweise um die Frage, wie viele und wie leistungsfähige Zwischenspeicher an den einzelnen Orten notwendig wären. Nicht zuletzt wird auch die Wirtschaftlichkeit auf den Prüfstand gestellt. Mit der Analyse beleuchtet ARCUS die Herstellungskosten für das synthetische Kerosin und die Nebenprodukte. Die Studienergebnisse als Ganzes werden einen wesentlichen Baustein für endgültige Auswahl des Standortes der PtL-Demonstrationsanlage in der Lausitz darstellen.

Zum vollständigen Artikel: www.ptxlablausitz.de

 

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