PtX Lab Lausitz veröffentlicht Studie zur Zukunft der chemischen Industrie

Als drittgrößte Branche des industriellen Sektors steht die chemische Industrie vor großen Herausforderungen. Um die Klimaziele zu erfüllen, muss sie klimaneutral und ressourcenschonend werden. Unter welchen Voraussetzungen dies gelingen kann, analysiert die aktuelle Studie des PtX Lab Lausitz. Es gilt, Herstellungsverfahren zu elektrifizieren, Kohlenstoffkreisläufe zu schließen und fossile durch erneuerbare Rohstoffe zu ersetzen.

Die Transformation der Chemieindustrie gelingt nur mit einer Kombination aus Bedarfsreduktion, Recycling, Biomass und Power-to-X (PtX)-Technologien. Zu diesem Schluss kommt das Autor*innenteam der neuen PtX Lab Study „Fossilfreie Chemie von morgen. Acht Leitprinzipien für eine grüne Chemikalienproduktion und die Bedeutung von Power-to-X-Technologien“.

Politische Instrumente für PtX-Chemikalien

Der Weg zur klimaneutralen Chemie kann nur gemeinsam mit Politik und Industrie beschritten werden. Fehlen verlässliche Regulierungen, erfolgen auch notwendige Investitionen nur zögerlich. Doch ohne PtX-Chemikalien ist die Transformation der chemischen Industrie nicht möglich „Sie sind der Schlüssel, um die Lücke in der Rohstoffbasis zu schließen“, betont Dr. Sarah Bernhardt, stellvertretende Leiterin des PtX Lab Lausitz. „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen attraktive Bedingungen für Investitionen in PtX geschaffen werden“, bekräftigt Dr. Harry Lehmann, Leiter des Lausitzer Kompetenzzentrums. „Nachhaltigkeit ist kein Kostenfaktor, sondern ein Wettbewerbsvorteil“, so Lehmann weiter. In der Studie entwirft das Team des PtX Lab Lausitz acht Leitprinzipien für eine fossilfreie Chemie von morgen. Ihre Analyse zeigt auf, wie Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit in der chemischen Industrie zusammengedacht werden können.

Studie entwirft Prinzipien für eine nachhaltige chemische Industrie

Durch eine höhere Energieeffizienz konnte die Chemieindustrie ihre Emissionen in den letzten Jahren bereits verringern. Um die Klimaziele zu erreichen, sind jedoch Weiterentwicklungen notwendig. Die Studie benennt hierzu unter anderem folgende konkrete Schritte:

  • Möglichkeiten der Bedarfsreduktion und Beschränkung des Chemikalieneinsatzes
  • Umstellung der Rohstoff- und Energiebasis von fossilen auf erneuerbare Quellen
  • Schließung der Bedarfslücke an erneuerbarem Kohlenstoff
  • Beschleunigung eines nachhaltigen Markthochlaufs von PtX-Chemikalien
  • Förderung von Recyclingstrategien

PtX Lab Lausitz (Hrsg.): Fossilfreie Chemie von morgen

Zur Studie

Zum vollständigen Artikel: ptxlablausitz.de

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