BASF und Kooperationspartner GIG Karasek haben am Standort Ludwigshafen den symbolischen Spatenstich für eine der weltweit größten industriellen Wärmepumpen zur CO2-freien Dampferzeugung gefeiert. Damit hat offiziell der Bau eines Wärmepumpensystems begonnen, welches durch die Elektrifizierung der Dampfproduktion zur Energietransformation des BASF-Stammwerks beiträgt.

Die nun entstehende Wärmepumpe wird eine thermische Leistung von knapp 50 Megawatt aufweisen und mithilfe von Grünstrom CO2-freien Dampf herstellen, der vornehmlich zur Produktion von Ameisensäure eingesetzt wird. Bis zu 98 Prozent der hier jährlich entstehenden Treibhausgasemissionen können auf diese Weise vermieden werden. Das entspricht einer Reduktion von 100.000 Tonnen CO2 im Jahr. Zur Dampferzeugung kommt in der Wärmepumpe Abwärme aus Kühlprozessen von einem der beiden Steamcracker am Standort zum Einsatz.
Die in Zusammenarbeit mit dem Projektpartner GIG Karasek entstehende industrielle Wärmepumpe wird auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmetern neben dem Steamcracker errichtet und über Rohrbrücken mit der Anlage verbunden sein. Dabei ist die Architektur der Wärmepumpe und ein großer Teil ihrer Komponenten speziell auf das technische Einsatzumfeld – also die Anbindung an den Steamcracker und die Integration in eine chemische Produktionsumgebung – angepasst. Auch mit Blick auf den Temperaturhub und die Kapazität von 60 Tonnen Dampf pro Stunde (entspricht bis zu 500.000 Tonnen Dampf pro Jahr) setzt die Anlage neue Maßstäbe. Eine Inbetriebnahme der Wärmepumpe ist für Mitte des Jahres 2027 vorgesehen.
Die Bundesregierung unterstützt das Vorhaben im Rahmen des Förderprogramms Klimaschutzverträge mit bis zu rund 310 Millionen Euro.
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