Noch bis zum 31. Juli 2023 erhebt das CDI Daten zum aktuellen und zukünftigen Arbeitskräftebedarf in den energieintensiven Industrien. An der Online-Umfrage können sich sowohl Vertreter*innen von Unternehmen beteiligen als auch weitere Akteure, die vor der Herausforderung der Industrietransformation stehen oder in diesem Bereich tätig sind. Die Angaben fließen in die Studie „Arbeitskräfte- und Qualifizierungsbedarf zur Industriedekarbonisierung“ ein, die aktuell von der PrognosAG im Auftrag des CDI erarbeitet wird. Die Studienergebnisse werden voraussichtlich im Herbst veröffentlicht.
Mit Blick auf die angestrebte Transformation der Industrie werden neue emissionsarme Technologien und Verfahren zum Einsatz kommen, die ein verändertes Anforderungsprofil an zukünftige Fachkräfte stellen. Die Erhebung dient dazu, eine realistische Einschätzung der derzeitigen und zukünftigen Arbeitsmarktsituation im Industriesektor zu erhalten. Dabei bezieht sich die Untersuchung ausschließlich auf Fachkräfte, die im Bereich der energieintensiven Industrie tätig sind, u.a. in den Branchen Stahl, Nichteisenmetalle, Zement, Chemie, Glas und Keramik. Anhand der Befragung werden zum einen relevante Berufsgruppen erfasst, in denen ein Personalmangel droht, zum anderen fachliche und soziale Anforderungen an Arbeitskräfte abgefragt.
Ziel der geplanten Studie ist es, konkrete Qualifizierungsbedarfe mit Blick auf die Dekarbonisierung der Industrie herauszustellen, u.a.:
- welche Kompetenzen und Fähigkeiten Beschäftige heute und in Zukunft benötigen,
- inwieweit bestehende Qualifizierungsangebote diesen Bedarf abdecken und
- wo neue oder erweiterte Qualifikationsbedarfe bestehen.
Die Online-Befragung dauert circa 10 Minuten und ist bis Ende Juli freigeschaltet. Des Weiteren fließen qualitative Interviews mit Unternehmen und Bildungseinrichtungen sowie ein Akteursworkshop in die Auswertung ein. Erste Untersuchungsergebnisse werden im Herbst 2023 erwartet.
