Verbundkraftwerk Anklam: Ein Meilenstein für nachhaltige Energie und regionales Wachstum

ENERTRAG plant in enger Abstimmung mit der Hansestadt Anklam und der Cosun Beet Company die Errichtung eines Verbundkraftwerks im neuen Industriegebiet der Stadt.

Hybridkraftwerk Prenzlau | Foto: ENERGTRAG

Verbundkraftwerk Anklam: Ein Meilenstein für nachhaltige Energie und regionales Wachstum

Ein Verbundkraftwerk sorgt für den systemdienlichen Einsatz von regionalem Grünstrom, indem es durch Elektrolyse, Abwärmenutzung und den Einsatz von Batterietechnologien den regional produzierten Strom immer in den Sektor leitet, in dem er am meisten gebraucht wird. So vermeidet das Kraftwerk Netzengpässe und sichert die kontinuierliche Einspeisung erneuerbarer Energien.

Das Projekt „Verbundkraftwerk Anklam“ steht beispielhaft für den Fortschritt in der nachhaltigen Energieversorgung und trägt maßgeblich zur regionalen Entwicklung der Hansestadt Anklam bei. Mit der Errichtung einer Elektrolyseanlage von 240 MW in mehreren Ausbaustufen, deren erste Phase mit 20 MW bis Anfang 2027 realisiert werden soll, setzt das Projekt neue Maßstäbe in der Nutzung erneuerbarer Energien.

Innovative Partnerschaft fördert Kreislaufwirtschaft

Eine Schlüsselrolle spielt die Zusammenarbeit zwischen ENERTRAG und der Cosun Beet Company. Hier soll biogenes CO₂ zur Herstellung von grünem Methanol verwendet werden, was ein herausragendes Beispiel für effektive Kreislaufwirtschaft darstellt. Das produzierte Methanol und der grüne Wasserstoff sollen in der Region eingesetzt werden und damit die Wirtschaftsstruktur von Anklam nachhaltig stärken.

Am 26. April 2024 wurde ein bedeutender Schritt mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung (Letter of Intent) zwischen der Hansestadt Anklam und ENERTRAG unternommen. Dies bekräftigt das Ziel, Anklam zu einem Vorzeigeprojekt der Technologie- und Energiewende zu entwickeln.

Nachhaltige Produktion von grünem Wasserstoff und Methanol

Originär aus dem biogeniV-Förderverbund (BMBF-Förderung regionaler Bündnisse für den nachhaltigen innovationsbasierten Strukturwandel) entstanden, nutzt das Projekt die natürlichen Ressourcen der Region, um das Potenzial für erneuerbare Energieanlagen bestmöglich auszuschöpfen und die Wertschöpfung aus CO₂-freiem Strom regional zu verankern.

Die Elektrolyse wird gezielt bei hoher Verfügbarkeit von Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben und bildet die Grundlage für die Herstellung von Rohmethanol. Das dafür notwendige CO₂ stammt direkt aus den Prozessen der Cosun Beet Company. Methanol und Wasserstoff stehen somit regional als chemische Grundstoffe und Treibstoffe zur Verfügung. Aktuell arbeiten die Partner auch an einer Wärme- und Sauerstoffnutzung sowie weiteren Forschungsfragen, die sich im Umfeld der Kreislaufwirtschaft und systemischen Integration von Erneuerbare-Energien-Anlagen ergeben.

Mit einer Investition von rund 370 Millionen Euro in den Hauptstandort des Verbundkraftwerks, fördert das Projekt die Zielerreichung bezüglich des Energie- und Klimaschutzkonzeptes im Zeichen der Energiewende sowie die Entwicklung nachhaltiger regionaler Konzepte.

 

Zum vollständigen Artikel: www.enertrag.com

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