ZINQ erhält den Deutschen Umweltpreis 2025

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) verleiht den Deutschen Umweltpreis 2025 an Dr. Birgitt Bendiek und Lars Baumgürtel für ihr zirkuläres Geschäftsmodell Planet ZINQ. Damit geht einer der höchstdotierten Umweltpreise Europas in diesem Jahr nach Gelsenkirchen. Der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) jedes Jahr vergebene und mit insgesamt 500.000 Euro dotierte Preis zeichnet seit mehr als 30 Jahren Leistungen aus, die zum Schutz der Umwelt beitragen oder künftig zu einer deutlichen Entlastung führen.

Lars Baumgrtel links und Dr. Birgitt Bendiek vom Unternehmen ZinQ steht rechts
Lars Baumgürtel und Dr. Birgitt Bendiek vom Unternehmen ZinQ – die diesjährigen Gewinner des Deutschen Umweltpreises 2025 | Foto: Markus Große Ophoff/DBU

Für die zirkuläre Transformation des Unternehmens werden in acht Handlungsfeldern gezielt alle energetischen und stofflichen Prozesse betrachtet, um sie effizienter und effektiver zu gestalten. Das Ziel ist Triple-Zero-Klimaneutralität – also Null CO2-Emissionen, Null Abfall und Null Umweltverschmutzung. Mit Planet ZINQ hat ZINQ das im EU-Green Deal verankerte „Race to Triple Zero“ gestartet und dabei den Fokus auf Produkte in zirkulärer Qualität gelegt. „Mit Planet ZINQ stellen wir unsere Produktion und Produkte konsequent auf eine zirkuläre Wirtschaftsweise um, um klimaneutral zu werden, aber auch zukunftsfähig zu bleiben“, betont Dr. Birgitt Bendiek, Geschäftsführerin ZINQ Deutschland.

Echte Klimaneutralität mit Produkten in zirkulärer Qualität

"Echte Klimaneutralität erreicht unsere Wirtschaft nur, wenn wir Produkte in Triple-Zero-Qualität herstellen. Das Produkt lügt nicht“, sagt Lars Baumgürtel. Planet ZINQ basiert daher auf zwei zentralen Prinzipien: Zirkularität und Materialität: Zirkularität umfasst das zirkuläre Produktdesign (design the loop), die Verlängerung der Nutzungsdauer (slow the loop) und das Schließen von Kreisläufen (close the loop). Materialität bedeutet materialgesunde Oberflächen ohne Schadstoffe oder Mikroplastik sowie Designprinzipien, die den Wert der eingesetzten Rohstoffe erhalten oder steigern. Die Stückverzinkungsoberflächen von ZINQ sind nach Cradle to Cradle (C2C) zertifiziert und nachweislich für geschlossene Kreisläufe geeignet.

Forschung und Entwicklung in Gelsenkirchen

Um innovative Prozesse und nachhaltige Produkte zu entwickeln, die für die Erreichung von Triple Zero essenziell sind, hat ZINQ in Gelsenkirchen ein eigenes F&E-Zentrum mit Partnern wie Fraunhofer UMSICHT und dem Wuppertal Institut aufgebaut. Seit 15 Jahren werden hier neue Technologien erforscht und entwickelt – etwa microZINQ®, eine Oberfläche mit bis zu 80 % geringerem Zinkverbrauch. Diese Ergebnisse werden über die ZINQ Technologie gebündelt und als Produkte oder Lizenzen weitergegeben, damit auch andere mittelständische Unternehmen von der Transformation profitieren.

Klimaneutrale Prozesswärme mit Wasserstoff

Ein zentrales Handlungsfeld von Planet ZINQ ist die Dekarbonisierung der Prozesswärme. Um den kohlenstoffreichen Energieträger Erdgas langfristig durch klimafreundlichen Wasserstoff zu ersetzen, arbeitet ZINQ seit 2016 an den technischen Vorbereitungen für die Umstellung des Werks in Gelsenkirchen. Gleichzeitig setzt sich ZINQ dafür ein, dass Wasserstoff in der industriellen Prozesswärme akzeptabel wird und energieintensive Kleine und Mittelständische Unternehmen in Zukunft Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen beziehen können.

Der Deutsche Umweltpreis wird am 26. Oktober 2025 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Chemnitz überreicht.

 

Zum vollständigen Artikel: zinq.com

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