Bau einer klimafreundlichen Flusswärmepumpe Nutzung des Rheinwassers als Wärmequelle zur Fernwärmeerzeugung

MVV Energie AG Luisenring 49, 68159 Mannheim

Projektstatus: Laufend
Partner: Grosskraftwerk Mannheim AG, AGFW, Siemens Energy Global GmbH & Co. KG
Fördermittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Adresse: Gelände der Grosskraftwerk Mannheim AG, Marguerrestraße 1 in 68199 Mannheim
Laufzeit: voraussichtlich bis Oktober 2023
Branche: Energiewirtschaft | Themenfeld: Energie- und CO₂-Infrastrukturen | Projektart: Forschungsprojekt „Reallabor der Energiewende“
Ansprechperson: Felix Hack | |

Als Treiber und Wegbereiter der Energiewende arbeitet das Mannheimer Energieunternehmen MVV konsequent an der nachhaltigen Wärme der Zukunft. Mit seinem Mannheimer Modell will das Unternehmen bis zum Jahr 2040 klimaneutral und bis spätestens 2040 #klimapositiv sein. Bereits 2030 wird MVV ihre Fernwärme in Mannheim und der Region vollständig auf grüne Energiequellen umgestellt haben.

Schon heute stammen rund 30 Prozent der Fernwärme von MVV aus klimafreundlichen Energien.

Ein bedeutender Schritt in Richtung grüner Wärme erfolgte im April 2022 mit dem Spatenstich für eine innovative Flusswärmepumpe am Rhein auf dem Gelände der Grosskraftwerk Mannheim AG (GKM). Sie ist eine von fünf Großwärmepumpen mit unterschiedlichen Umweltwärmequellen, die im Rahmen des Reallabors „Großwärmepumpen in Fernwärmenetzen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) derzeit an verschiedenen Standorten in Deutschland errichtet werden. Im Rahmen des Projektes wird die Kühlwasserinfrastruktur des GKM genutzt, um den Rhein als Wärmequelle zu erschließen. In der Wärmepumpenanlage, die Siemens Energy liefert, wird die Wärme des Rheins mit Hilfe von Strom effizient auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und in das Fernwärmenetz der MVV Energie AG eingespeist. Mit einer thermischen Leistung von etwa 20 Megawatt wird die von GKM und MVV errichtete Anlage nach aktuellem Stand eine der größten Flusswärmepumpen Europas sein. Ab der Inbetriebnahme, die für Oktober 2023 geplant ist, kann so rechnerisch zusätzliche grüne Wärme für ca. 3.500 Haushalte erzeugt werden.

Das im Reallabor gewonnene Wissen und Know-how soll in Zukunft dazu genutzt werden, mit weiteren Wärmepumpen die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in der Region fortzusetzen. Das technische Potenzial hierfür ist enorm: Allein in Mannheim könnten Rhein und Neckar geschätzt mindestens 500 Megawatt entzogen werden. Diese Menge entspricht der maximalen Wärmeleistung des Block 9 im GKM und wäre ausreichend, um etwa 50.000 Haushalte mit Wärme zu versorgen.

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